Was ist gesetzliche krankenversicherung?

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist eine Form der Krankenversicherung, die in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben ist. Sie umfasst rund 90% der Bevölkerung in Deutschland und bietet Versicherungsschutz für medizinische Behandlungen und Arzneimittel.

Die GKV wird durch Krankenkassen verwaltet, von denen es in Deutschland ca. 100 verschiedene gibt. Jeder Bürger ist verpflichtet, sich bei einer Krankenkasse anzumelden und monatliche Beiträge zu zahlen. Die Höhe der Beiträge richtet sich nach dem Einkommen und beträgt in der Regel 14,6% des Bruttoeinkommens, wobei Arbeitgeber die Hälfte davon übernehmen.

Die Leistungen der GKV sind gesetzlich festgelegt und umfassen unter anderem Arzt- und Krankenhausbehandlungen, Vorsorgeuntersuchungen, Schwangerschafts- und Geburtsleistungen, sowie Arzneimittel und Hilfsmittel. Zudem werden auch Rehabilitationsmaßnahmen und Krankengeldzahlungen bei längerer Krankheit oder Berufsunfähigkeit abgedeckt.

Der Zugang zur GKV ist grundsätzlich für alle Bürgerinnen und Bürger möglich, unabhängig von Alter, Einkommen oder Gesundheitszustand. Eine Ablehnung der Aufnahme in die GKV ist nur in sehr seltenen Ausnahmefällen möglich.

Neben der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es auch die private Krankenversicherung (PKV), die in Deutschland optional ist. Die PKV richtet sich vor allem an Selbstständige, Beamte und gutverdienende Arbeitnehmer, die eine umfangreichere Absicherung und zusätzliche Leistungen wünschen.